Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird die „Krone“ 1461, als sie dem Grafen Gerhard von Sayn verkauft wird. Die Krone hat als Zentralverwaltung der Grafschaft zu Sayn gedient. Das Haus bleibt bis ins Jahr 1707 im gräflichen Besitz. Die Stadtbrände in Hachenburg in den Jahren 1484, 1503, 1594 und 1654 hat die Krone in dieser Zeit alle mehr oder weniger unbeschadet überstanden. Und im Jahre 1604 wird sie in einer Urkunde als „steynen Brauhausz“ erwähnt. Also wurde hier sogar schon Bier gebraut. Als Wirtshaus wird die Krone erstmals 1707 erwähnt. Gleichzeitig bleibt sie Fürstensitz des Grafen.
Zu den bekannten Gästen dieser Zeit zählt auch der Barockarchitekt Julius Ludwig Rotweil, der auch die Schlösser in Hanau, Weilburg, Neuwied und Hachenburg gebaut hat. Während des 30jährigen Krieges werden dann im „steynen Husz“ fremde Kriegsvölker zwangsweise einquartiert. Eine für diese Zeit hochmoderne Heizungsanlage wurde 1785 eingebaut. Außerdem wurden auch in dieser Zeit das Treppenhaus und Teile des 1. Stocks umgebaut. 1824 ist im „Herzoglich Nassauischen Intelligenzblatt“ zu lesen, dass die Krone versteigert wird. Dort wird von einem 4-stöckigen,massiv erbauten Wohnhaus mit 8 heizbaren Stuben, mehreren Küchen und Kammern ...und einem gewölbten Keller zu 60 Fass Wein berichtet. Zum damaligen Inventar gehörten unter anderem „ein Zieh- und ein Rohrbrunnen“, „Stallung für 30 Stück Pferde und 8 Stück Rindvieh“ und ein Bau von „112 Schuh“ Länge, in dem die Bierbrauerei, die Pottaschesiederei und die Branntweinbrennerei untergebracht sind.
Nach vielen wechselnden Eignern wird die Krone noch einmal gründlich renoviert. Die Küche wurde aus der Hausmitte in den rückwärtigen Anbau verlegt. So entstand das „Kronestübchen“ im freigewordenen Raum. Die Freskenmalerei an der Decke wurde von der Kunstakademie München erstellt. Vor dem Gebäude wurde eine Terrasse – mit Basaltsäulen aus der Gemarkung Gehlert – angelegt. Nachdem die Hachenburger Brauerei dieses älteste steinerne Gasthaus Deutschlands im Jahre 1990 übernommen hat, wurden erstmals bauhistorische Untersuchungen vorgenommen. Anschließend wurde das Haus in liebevoller Kleinarbeit restauriert, im Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Und seit 1995 ist die Krone nun offizieller Brauereiausschank der Hachenburger Brauerei.
Im Jahre 2010 wurde das Dach von Albert Bendel vergoldet und ziert nun den historischen Alten Markt mit der wunderschönen Fassade. Ein Treffpunkt, wo bei besten Hachenburger Bieren und frischen Speisen neueste Nachrichten fröhlich „verzapft“ werden.
RESTAURANT
Täglich geöffnet (außer Di.)
11:30 – 14.30 Uhr und ab 17.00 Uhr
Sonntag- und Feiertags:
von 11:00 – 20:00 Uhr
Dienstag ist Ruhetag
Die Küche schließt 30 Min. früher
KRONE KELLER
Für private Veranstaltungen buchbar nach voheriger Reservierung.
Telefon: 02662 / 947 99 54
kontakt@krone-hachenburg.de